... lese ich hier. Ich lese, dass es in Europa 12 Millionen Roma gibt. Mehr als Österreicher und sicherlich mehr als Luxemburger - ja und da gibt es noch Andorra, San Marino und und und. Wie wäre es, den Roma und Sinti eine eigene europäische Bürgerschaft zukommen zu lassen, eine Art Bürgerschaft der Nicht-Sesshaften - mit eigener anerkannter Vertretung, mit noch zu verhandelnden Rechten und Pflichten. Dann würde eine etwaige (halb)nomadische Lebensform (ich weiß schon, dass diese es kaum mehr gibt - aber entspricht diese Tatsache nicht eher einer mehr oder weniger offen gewalttätiger Zwangsassimilation ...) möglicherweise wieder zu einem Erbe der europäischen Kultur werden...
Ich denke dazu an die Geschichte Israels in der Bronzezeit - diese halbnomadischen Gruppen bewegten sich auch am Rand der sesshaften Zivilisationen - sicher nicht immer friktionsfrei - aber doch auf Augenhöhe mit den selben.
Könnte nicht gerade das Projekt der europäischen Integration, welches ja gerade nicht versuchen will, jede Kultur in eine Art Einheitsbrei einzudampfen, auch den Roma und Sinti ermöglichen innerhalb der europäischen Staaten zu einer eigenen Struktur zu kommen? ...
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