... muss her! - raunt es von allen Seiten, eifrig wird diskutiert, erhoben, vielleicht auch mal meditiert und gebetet, viele sind verunsichert - was wird geschehen, was wird da zusammengebraut, wie wird Kirche in 10, 20 Jahren aussehen?
Aber auch die Frage wage ich zu stellen: Wie viele und welche werden auf der Strecke bleiben? Und wo stehe ich da drin?
Ich merke nur eines: Im Laufe der Jahre im seelsorglichen Dienst wurde für mich mein Priesterdasein immer mühsamer. Liegt es an mir selber, oder haben sich die Umgebungsparameter so stark verändert, dass aus dem Schwung der ersten Jahre ein zähes Voranschleppen von Woche zu Woche geworden ist - vermeintliche Höhepunkte werden oft nur noch als Zusatzbelastung wahrgenommen, kaum verborgen den Mitchristinnen und Mitchristen meiner Gemeinden. Als ich vor 5 Jahren die Zuständigkeit für Kirchbach dazubekommen habe, hat sich schleichend etwas verändert: Früher hatte ich noch die Kraft in meiner Gemeinde Theater zu spielen, habe mich intensiv mit den Minsitranten und mit der Jugend beschäftigt, die Notfallseelsorge war mir ein dringendes Anliegen - machte dafür Ausbildungen in Wien und in Jena, hielt selber Kurse in diesem Bereich - und nun: die Aufrechterhaltung des Status quo wird schon zur Mühe. Irgendetwas hapert, bei mir, in der Kirche, in meinen Gemeinden???????? Und all das kann ich dabei noch ganz gut verstecken - nur für wie lange noch???????
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