Heute wieder einmal zum Thema Schule. Anlass: Unser Provinzgouverneur Pröll hat vorgeschlagen, dass die österreichischen Bundesländer die komplette Kompetenz über das Bildungswesen übernehmen sollen. Nun kann man mich sicherlich nicht als des Landesfürsten treuesten Paladin bezeichnen - aber von meinem ganz subjektiven Standpunkt her muss ich ihm diesmal recht geben. Nicht dass ich etwa in Abrede stellen möchte, dass im Falle von Erwin Pröll nicht unerheblich das Eros der Macht ein Rolle spielen wird, aber in vielen Punkten scheint mir der Bund letztlich doch zu Wien-zentriert in der Definition der Probleme und bei der allfälligen Lösung derselben.
Z.B. Ganztagsgesamtschule: In den Zentralräumen sicherlich diskutierbar - wenn aber das Ganze dann aufgrund beschränkter Budgetmittel zu Lasten der kleinen peripheren Landschulen geht, ist bei mir persönlich Feuer am Hut (oder Dach??). Ich könnte mir vorstellen, dass auf Landesebene hier flexibler agiert würde als vom Zentrum aus, dessen Hermeneutik ja doch nur auf der Erfahrung großer Zentren beruht.
Aber die veröffentlichte Meinung kaut nur wider, was ein paar überbezahlte Educationsbürokraten im Auftrag der Ministerin an Plattitüden vorkauen. Sozusagen hat sie die Lufthoheit am Plattitüdenhimmel. Hoffe nur, dass wir am Land nicht an diesen Plattitüden krepieren ...
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