Samstag, 29. November 2008

Hurra - Österreich hat jetzt auch einen ...

... Was denn?

Einen Meisner!

Was? Ein Meisner? Was ist denn das?

Na, das ist der Erzbischof von Köln, der sich dadurch auszeichnet, dass er dann und wann eine Meldung vom Stapel lässt, nach der keiner gefragt hat, die routinemäßig von den Medien durch den Kakao gezogen, von üblkchen verdächtigen beklatscht und vom großen Rest des Kirchenvolkes inklusive Mehrheit des Klerus mit einem erschrockenen: "O Gott, was hat den schon wieder geritten" quittiert wird.

Und in Österreich fühlt sich nach dem unrühmlichen Abgang Bischof Krenns (der natürlich noch einmal in einer ganz anderen Liga spielte) und der Pensionierung Salzburger Erzbischofs Eder, Erzbischof Schönborn bemüßigt diese Rolle zu spielen. In einer Predigt, gehalten in Jerusalem im März, die, warum auch immer, jetzt erst öffentlich wurde, stellt er eine geradlinige Verbindung von der Verwendung der Pille zur Abtreibung her, in dem er feststellt, dass die Verwendung der Pille ein Nein zum Leben beinhalte.

Nun kann man natürlich mit einiger Denkarbeit und einer gewissen formalen Logik, die sich komplett vom Leben abhebt, solches gewissermaßen behaupten, indem durch die Verwendung der Pille neues Leben verhindert wird - aber streng genommen passt das dann auch auf die vom Vatikan so hoch propagierte "Natürliche Empfängnisverhütung" - auch hier wird das Nichtentstehen neuen Lebens impliziert; aber mit der gleichen Logik könnte ich jeden Konsumenten heutzutage als Förderer des chinesischen Kommunismus, der neokapitalistischen Ausbeutung u.ä. anklagen - auch hier ließe sich eine logische Kette bilden.

Und was dem Fass den Boden ausschlägt meiner Meinung nach ist die kaltschnäuzige, sich fromm ergeben gebende Art, mit der er den Vorgängerbischöfen in den 60er Jahren Sünde unterstellt, weil sie die sogenannten Maria Troster Erklärung abgegeben haben. Abgesehen davon, dass ich es einfach widerlich finde, dauernd auf einer Generation von Bischöfen herumzuhacken, in deren Zeit gerade KEINE größeren Skandale gefallen sind, in deren Zeit noch ein wirklich durch das GANZE Kirchenvolk gehender Aufbruch spürbar war (nicht der heute vorhandene Eventkatholizismus, der allemal darin besteht, aus möglichst großen Räumen die Nachbeter irgendwelcher charismatischer Sonderwege zusammenzukarren, damit sie dann in Konzentration doch noch ein medial gut verkaufbares Bild abgeben), halte ich solche Meldungen nicht mal in irgendeiner Weise sinnvoll und auch nicht der Wahrheit dienend.

Man kann weder einzelne Menschen noch eine Gesellschaft insgesamt zu einer Umkehr bewegen, indem man andauernd deren gegenwärtige Lebenskultur schlecht redet - nein sogar dämonisiert.

Und man sieht es ja: die Reaktionen sind so was von berechenbar (wie bei Meisner): die Medien zelebrieren genüsslich die Verzopftheit der Kirche - repräsentiert durch den (Erz)Bischof; die Nachbeter klatschen verzückt, die große Mehrheit der noch aktiven Christen und des Klerus schüttelt resigniert den Kopf - und geschehen ist nix und wird nix.

Nur dass wieder mal eine Verkündigungschance vertan wurde - aber was soll`s - im Mittelalter gab es Gaukler, heute haben wir so manche Kardinäle ...

Und die großen Alten der Kirche, Döpfner, König, Frings und wie sie alle geheißen haben, rotieren im Grab ... - das waren halt noch wirkliche Männer ...

Freitag, 21. November 2008

Eine kleine Ergänzung

diesen Satz von Christoph Kontanko vom Kurier möchte ich unbedingt zitieren:
Was frühere Obleute versäumten, könnte Pröll nachholen. Seit vielen Jahren orientiert sich die ÖVP an Machttechnikern und Berufsfunktionären. Dabei ist sie die Partei der Bürgermeister und Gemeinderäte, die näher an den Wählern dran sind.
Von bundesweit 2350 Ortschefs gehören 1600 der ÖVP an, vom Bürgermeister der zweitgrößten Stadt Österreichs (Graz) bis zu jenem der kleinsten Gemeinde der Republik (Gramais im Lechtal). Das ist die viel zitierte Basis. Wenn Pröll klug ist, holt er sich von dort Beistand und Wissen. Er könnte damit das schwelende Unbehagen in der Partei löschen.
Ja, weg von den Machttechnokraten und wieder hinhören auf die Leute - die schwarzen sind gerade dort wirklich stark, wo sie mit ihren Gemeinderäten und Bürgermeistern auf der Seite der Leute stehen (und nicht selten so manche ideologische Position der Zentrale hintanstellen) - nicht an der Opposition werden die Christdemokraten genesen sondern mit den Bürgern - wenn sie ernsthaft auf jene achtgeben, die ÖVP-Gemeinderäte und Bürgermeister wählen, dann wird es ihnen auch bald wieder im Bund besser gehen - dann ist es vorbei mit den verkappten Nazis ob blau oder orange, dann ist es vorbei mit unverbindlichem Dauerlächeln, ... dann geht es möglicherweise wieder zur Sache.

Wenn zwei verschiedene ähnliches tun ...

... dann heißt das noch lange nicht, das sie das Verhalten des jeweils anderen akzeptieren. Rätselhaft, dieser Einwurf? Na, dann folgt mal diesem Link vom ORF vom 21. 11.2008
Es ist ja hochlöblich, der ÖBB, die ja einen Versorgungsauftrag hat, das Messer anzusetzen. Warum aber die selbe Partei, die bei der ÖBB versucht massiv von politischer Seite einzugreifen, das selbe Verhalten bei der Post seitens des politischen Mitbewerbers heftigst kritisiert, bleibt mir ein Rätsel. Rätselhaft bleibt mir allgemein der bundesparteipolitische Pathos der Volkspartei, die tendenziell die Reduktion des Staates betreibt, aber sozusagen in Form ihrer ungezählten Bürgermeister doch das Geschäft des Handaufhaltens ganz gut beherrscht.

Ich will jetzt sicher nicht die vielen Maßnahmen kritisieren, die eigentlich unseren Wohlstand bedingen, aber ich würde doch etwas mehr Ehrlichkeit erwarten von Seiten der Bundes-ÖVP. Es ist ja schon faszinierend mit welchem Pathos versucht wird, das Projekt "Gemeinsame Schule der 10 - 14jährigen" auf Bundesebene zu torpedieren, aber ein schwarzes Bundesland wie Vorarlberg wird diese demnächst flächendeckend anbieten - wenn sachlich was dagegen spricht, müsste es verhindert werden, wenn aber sachlich alles dafür spricht, warum noch verhindern.

Ich weiß, dass Sachpolitik trocken und fad ist, und dass man mit der Befriedigung kurzzeitiger Bedürfnisse so mancher (möglicherweise nur angenommener) Wählerschichten (Kronenzeitungsleser bei der SPÖ - siehe EU-Leserbrief, Döblinger Regimenter bei der Schulfrage - "meine Kinder gehen nicht mit den Schmuddelkindern in die Hauptschule" - bei der ÖVP) möglicherweise Wahlen gewinnt, aber eines muss den Regierungspolitikern auch immer klarer werden: sollte sich nicht viel ändern an der Wahlordnung der nächsten Jahre (bzw. an den Parteien), dann sind SPÖVP zur Koalition auf Jahre hinaus verdammt, und Wahlen dienen höchstens nur noch der Feststellung, in welchem Verhältnis sie die Regierungsgeschäfte aufteilen und wieviele Abgeordnete im Parlament für jede Partei sitzen.

Ich sehe das gar nicht so stark als Übel an, aber angesichts dessen, sollten die Parteispitzen diverse ideologische Animosiäten beiseite legen und knochentrockene Sacharbeit zu Zukunft des Landes (und nicht zu Bedienung ihrer jeweiligen Klientel) machen.
God belss you

Dienstag, 18. November 2008

Bildungsvergleiche - Rankings - und anderer Schlagzeilenunsinn

Heute wieder mal etwas im Kurier gelesen (an sich ja keine schlechte Zeitung): Keine guten Noten für Österreichs Unis - und mir geht schön langsam das sprichwörtliche "Gimpfte" auf.
Ich hatte jetzt das Vergnügen, wochenlang mit Mitschülern aller möglichen Nationen gemeinsam die Schulbank zu drücken. Nicht wenige von ihnen hatten einen Universitätsabschluss in der Tasche. Ich möchte ja jetzt nicht überheblich erscheinen, aber teilweise mangelte es den Kolleginnen und Kollegen in nicht unerheblichem Maße an Allgemeinbildung - teilweise in erschreckendem Ausmaße. Ich beginne schön langsam zu relativieren, was da an Rankings durch die Welt läuft - hier werden mehr oder weniger die Maßstäbe des angelsächsischen Bildungssystems als Guidlines herangezogen, was zu einer einseitigen Verzerrung der Ergebnisse führt.
Einmal kurz gesagt: Wenn bei uns ein Schüler mit 19 an einer HTL maturiert, steht er im Wesentlichen am selben Level wie ein amerikanischer Collegabsolvent mit 22 - mit einem Unterschied: der wird in den Statistiken als Akademiker geführt - bei uns aber nicht. Oder die berühmte Matura: im angelsächsischen System sammelt man im Wesentlichen credits - bis zum Highschoolabschluss musst du halt eine bestimmte Anzahl dieser Credits haben - überspitzt hat es eine Mutter so formuliert - wenn man es an manchen Highschools geschickt anstellt, nimmt man die meisten Credits mit Kochen, Handarbeiten, diversem Sport, möglicherweise Chearleaden - dann noch ein paar Credits in den Basics - und du hast die Highschool abgeschlossen (und nachdem jeder Nordamerikaner bis 18 an der Highschool ist, haben alle die Matura) - und die Facharbeiter werden importiert (weil bis jetzt hat man es ja nicht als notwendig empfunden, die selben auszubilden; und nebenbei haben Facharbeiter eine - sagen wir es mal so - nicht so angesehene gesellschaftliche Stellung - white colour workers are more reputable than blue colour workers and so on ...) - nur jetzt scheint man draufzukommen, dass etwas schief läuft im Lande und man beginnt, jetzt auch Handwerker gezielt auszubilden (möglicherweise verhilft das ihnen auch zu einem etwas besseren Status in der Gesellschaft).

Jedenfalls gebe ich auf dieses ganze Gejammere um das Ranking unserer Unis und unseres Bildungssystems gar nichts mehr - weil - bei aller Reformbedürftigkeit - es gehört sicher zu den besseren in der westlichen Zivilisation (allemal besser als der große Durchschnitt in der angelsächsischen Welt)

God bless you

Donnerstag, 28. August 2008

Jubiläum!!!

Heute um 10:55 MEZ waren es genau 1 1/2 Jahre her, dass ich meine letzte Zigarillo auf der Schafbergerhöhe in Fahrtrichtung Grafenschlag aus dem Fenster geworfen habe und aufgehört habe zu rauchen.
Und ich bin noch immer 100% Nichtraucher (der sich nicht mal mehr vorstellen kann, jemals geraucht zu haben - schon absurd...)

God bless you

Samstag, 5. Juli 2008

Ein Ausflugstag unserer jüngsten JRK-Kinder

Am Dienstag, den 1. Juli 2008 fuhren die jüngsten JRK-Kinder (zumindest jene, die da waren) ins Voralpenland, um zuerst am späten Vormittag die Ötschertropfsteinhöhle und am Nachmittag den Stützpunkt des Rettungshubschraubers Christopherus 15 zwischen Ybbsitz und Gaming zu besuchen. Flugretter Herbert Haslinger zeigte den Kindern so einiges an Geräte und erzählte auch von seiner Arbeit und seiner Ausbildung. Es durfte sogar jedes der Mädchen und Burschen am Platz Flugretters sitzen.
Nach einem Eis in Waidhofen ging es am Abend wieder nach Hause.
Here are the pictures of this trip
Hubschraubertag

Sonntag, 29. Juni 2008

Etwas Erfreuliches ...

... eigentlich ist die Überschrift zu harmlos - schon vor knapp einem Monat feierten wir in Schönbach die Spendung des Firmsakramentes. 22 Jugendliche unserer Pfarre empfingen durch Generalvikar Schagerl das Sakrament der Firmung.
Hier einige Eindrucke dieses schönen Festes
Firmung 2008

Samstag, 28. Juni 2008

Hurra, wir haben einen neuen Bundeskanzler ...

... oder doch besser Bundespräsidenten, nein PAPST oder doch Kaiser; König - oder eine Art österreichischer Merlin, zu dem alle pilgern, dem alle gefallen müssen, die im Staate Österreich was zu sagen (oder besser zu reden oder quasseln oder ratschen ...) haben:

Und wer ist das: HANS DICHAND

Gehen jetzt alle Politiker zu diesem "beichten"

Ganz im Ernst, ein intellektueller Tiefschlag, den da Faymann und Gusenbauer mit ihrem offenen Brief zum Thema Volksabstimmung (national!!!) über EU-Verträge abgeliefert haben. Und da erblödet sich Gusenbauer, den ich bis jetzt für einigermaßen intelligent hielt (wenn auch nicht dem Amt und der verschlagenen schwarzen machtgeilen Camarilla gewachsen), irgendetwas von "Ernstnehmen des Volkes" zu quasseln, als ob die Krone-Schreiberlinge "das Volk" repräsentieren würden. Also wenn Politik jetzt auf solchen Quatsch hinauslaufen sollte, muss ich glatt vorsorglich in Kanada um Asyl ansuchen.

Aber wie heißt es so schön: Wo die Sonne des Geistes tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten...

Aber was soll´s: Als Kirchenmann darf man ja wirklich kaum noch was sagen, wenn sogar der Schönborn für dem Dichand sein Schmierblattl schreibt ...

Montag, 23. Juni 2008

First-Aid-Competition in the Netherlands

Last weekend our Youth-Red-Cross toke part at a First-Aid-Competition in Koewacht/NL (it´s in the Region behind Antwerpen - in province of the Netherlands which is called Zeeland). The young people competed in two categories (10-13 years old and 14-16) - the younger one wone the first price and the elder one the second price in their categories.
But before we fought this competion we took time to visit some cities which were on the route to Koewacht (about 1100km) - we had a walk through Würzburg in Germany (we stayed there for one night) and we also visited Brügge in Begium and Vlissingen, an old Porttown in the Netherlands. I hope that the children will enjoy this experience.
Some pictures you can see here
EH-Holland08

Freitag, 30. Mai 2008

Erste-Hilfe in Schönbach

Pupils from our secondary school in Schoenbach are very experienced in First Aid. They took part at two competitions in First Aid this year - last weekend with 25 participants at the states competition and on Wednesday at the federal competition of Austria.
At the States competition one of 5 participating groups got the third place in the prime categorie - the other groups also reached quite good standings.
And at the federal competition our youngest children got the first place in the second categorie (the participants of the prime categorie also reached good places - so they have gotten their golden needle of accomplishment); if you enjoy it have a look at following internet album

EH-Bewerbe-2008

Dienstag, 29. April 2008

Jetzt muss ich wieder mal was schreiben ...

... Meine große Kanadareise nimmt Konturen an. Nach einigen Schwierigkeiten helfen mir nun die Redemptoristen weiter. Ich kann jetzt mal für ein paar Wochen in Toronto mich akklimatisieren - dann geht´s vermutlich weiter in die Präriestaaten. Dort hoffe ich auch mit Menschen der First Nations in Kontakt zu kommen. Ich hoffe dabei viel zu erfahren und zu lernen über ihre Kultur, Lebensart, aber auch über die Probleme in einem modernen Industriestaat, der nicht wirklich auf die Bedürfnisse dieser Menschen Rücksicht zu nehmen scheint, vor allem, wenn´s um´s Eingemachte geht (Abbau des Ölschiefers im Norden Albertas - was dabei an Natur zerstört wird, kratzt scheinbar keinen ...).

And I made a further detection: An aunt of mine is member of the Sisters of Sta. Christiana in Vienna. Sisters of this religious order are in charge of a parish in the northern part of Alberta in the reservation of the Cree-Nation. This part of Alberta belongs to the Diocese of Grouard-McLennard, which is leaded by Archbishop Petripas, a confrere of the Redemptorists of Edmonton-Toronto. Perhaps there will be a possibility to stay at there for a few weeks. I hope so ...

Montag, 3. März 2008

Es ist Wahlkampf ...

... und viele knallen durch: z.B. heute in der Früh (Montag), etwa 6:30 - Kreuzung der Königswiesener Bundesstraße und der Waldviertelbundesstraße in Zwettl. Steht nicht glatt ein Adepte der Entrage unseres Landesfürsten mitten auf der Straße und verteilt Zettel (und verursacht damit nahezu einen Stau!!)

Ja und da sind da noch jene, die meinen, jede Kirche und jeden Pfarrhof so irgendwie als Wahlkampfstützpunkt missbrauchen zu können - die "Christen" - den Verein hab´ ich sowieso schon gefressen. Alleine die Namensgebung beinhaltet den Subtext, dass Christen und Christinnen nur sie wählen dürfen (weil sie sind ja nun mal DIE CHRISTEN - die anderen NICHT). Verteilen die glatt ihren Schmarrn nach der Eucharistiefeier an der Kirchentür. Leider Gottes ist draußen öffentlicher Raum, so dass es mir nicht zusteht, dies zu verhindern - in Kirchbach aber ist rundherum Pfarrgrund - da hab´ ich am Ende der Messe allfällige Wahlwerbung innerhalb der Umzäunung ausdrücklich untersagt.

Jedenfalls wird es Zeit, dass das Kasperltheater bald vorbei ist, Pröll wieder Landeshauptmann ist (wird ja nicht wirklich zu verhindern sein angesichts solcher Gegenkanditaten) - Nur eines: Was haben die Niederösterreicher nur angestellt, dass sie SOLCHE Politiker haben????? So schlimm kann ja gar nichts gewesen sein. Oder???

Donnerstag, 28. Februar 2008

Jetzt vor einem Jahr und 17 Minuten ...

... habe ich auf der Schafberger Höhe die letzte Zigarillo aus dem Autofenster geworfen. - Und wisst´s was - es geht mir nix ab!!! Im Gegenteil - ich hab´ mir mit dem Ersparten Dinge leisten können, von denen ich früher nur geträumt habe - z.B. ein MacBook von Apple - Wahnsinnteil Photobucket

Dienstag, 26. Februar 2008

Habe gestern mit einer Ministrantin gesprochen ...

... sie besucht die 6. Klasse eines Gymnasiums und ist noch nicht 16. O-Ton: "I bin so froh, dass i no net wählen darf, weil, was die Politik da abzieht - ist eigentlich nur noch peinlich. Vor ein paar Wochen waren Politiker aller Parteien an unsere Schule zu einer Diskussion geladen - war das peinlich - so gut wie keine Frage eines Schülers wurde ordentlich beantwortet, dafür haben sie sich gegenseitig befetzt..."
Geneigter Leser dieser Zeilen - hat sie nicht recht. Da haben wir einen LH, der es nicht einmal mehr für wert findet, für eine Partei zu stehen: ein Gesicht, ein Schriftzug - und das war´s. Die andere Großpartei präsentiert eine ganz liebe - a bisserl farblos und letztlich unbedarft. Na ja, und bei den Grünen - Die Madeleine hatte auch schon mal bessere Zeiten - könnt´s vielleicht sein, dass so manche Flüssigkeiten, die man zu sich nimmt, einer doch nicht recht bekommen. Ja und der Rest - bitte nicht - rechter, deutschtümelnder eh schon wissen, und die sogenannen Christen: Christen sind keine Partei, und dürfen und werden keine sein und Pfarrhöfe sind schon gar keine Wahlkampfzellen (was die Proponenten möglicherweise gerne so gesehen hätten). Christen verwirklichen ihren Glauben möglicherweise in Parteien (ob als Funktionär/inn/e/n oder auch nur Wähler/innen), aber sicher nicht als Partei.

Und was ich am 9. März wählen werde? Das wüßtest ihr wohl gerne - sag ich aber nicht.

Montag, 25. Februar 2008

Morgengebet eines Niederösterreichers:

(zu Beten bei Sonnenaufgang - eine Anweisung der Parteizentrale):
der Betende kniet nieder vor dem Bild des großen "Pröll" (erhältlich im Landhaus - 3100 Landhausplatz 1) und spricht:
Lieber Erwin!
Danke, dass Du jeden Tag die Sonne scheinen lässt.
(Proskynese)

Mein Beitrag ...

... zur Landtagswahl - nur dieses Video - das braucht keinen weiteren Kommentar

Sonntag, 17. Februar 2008

Was heißt konservativ?

Na, das haben wir gebraucht!!! Da gibt es in der Schweiz den Bischof von Chur, der vom "Heiligen Rest" spricht. Jetzt sind wir wirklich schon so weit, dass die reaktionäre Kamarilla Begriffe der basisgemeindlichen Theologie der 70er Jahre beginnt für sich in Anspruch zu nehmen. Die Kontrastgesellschaft Lohfink´s erfährt (wahrscheinlich unter Vergessen des Urhebers des Gedankens) ihre modifizierte Wiederkehr im Gedankengut der katholischen Reaktion. Wurden in den 70ern die sich vom Mainstream der Kirche verabschiedenden katholischen Avantgardgruppen teilweise auf´s bitterste bekämpft, erfahren nun viele strukurelle Eigenheiten dieser Gruppen eine Art Rehabilitation in den Händen konservativster religiöser Gruppen. Hatte ich persönlich (trotz inhaltlicher Nähe) mit den alten basisgemeindlichen Stukturen Probleme ob ihrer elitären Schlagseite, entsetzt es mich um so mehr, dass offensichtlich Teile der katholischen Hierarchie - jetzt unter konservativem Vorzeichen - sich durch Stützen diverser konservativer Movimenti anschicken, die Volkskirche zu untergraben.

Ich bin "bekennender" Dorfpfarrer. Die Christinnen und Christen meiner Gemeinden sind so, wie sie halt sind; nicht immer brav, oftmals eher lau, die Feier des Gottesdienstes oft mal schon etwas sehr aufgelockert - aber sie sind getauft und katholisch - und ich mag sie! Und werde jederzeit für sie kämpfen, wenn´s nötig ist.

Und es scheint wirklich so zu sein, dass die Hierarchie auf den weiten Lande beginnt, kirchliche Strukturen aufzuweichen und möglicherweise hinten zu lassen. Man braucht sich nur umschauen, wieviel Energie in die sogenannten Großstadtmission gelegt wird, und welche haarsträubenden Strukturmaßnahmen für das weite Land angedacht sind. Aber das scheint weder Papst noch die meisten (nicht alle - Ausnahmen bestätigen die Regel) Bischöfe zu interessieren.

Wie lang soll das noch so weitergehen???????

Im Übrigen - auf die Frage in der Überschrift habe ich keine Antwort gegeben - Aber vielleicht könnte man weiterfragen: Sind die Konservativen progressiv und die Progressiven konservativ? Vielleicht laufen die Linien schon gar nicht mehr zwischen diesen scheinbaren Antagonisten, sondern es bildet sich ein drittes Lager aus Fundamentalisten und Reaktionären, deren Interesse gar nicht mehr dem Evangelium, sondern so scheint es, einer bestimmten Gestalt von Kirche geht - und allzuoft meinen ehrlich-naive Konservative in diesen Kämpen Streiter für ihre Sache zu finden - wenn die sich nur nicht täuschen...

Mittwoch, 13. Februar 2008

Heute hab´ ich beim Marterl ...

... wieder mal eine Kerze angezündet. Heute vor einem Jahr wurde eine meiner Schülerinnen von ihrem gutartigen aber damals schon sehr großen Gehirntumor im Zuge einer nahezu 15-stündigen Operation befreit. Gebetet wurde damals viel - es ging den Umständen entsprechend sehr gut. Heute erinnert gar bei ihr gar nichts mehr an ihre Erkrankung (und was an kleinen Handikaps blieb, dass merkt eigentlich keiner) und sie macht jetzt ihre Ausbildung zur Hochbautechnikerin. Es bleibt eigentlich nur ein großes Dank-sei-Gott zu sagen.
Marterlbauen 2007

Dienstag, 22. Jänner 2008

Raubüberfälle auf Pfarren/Pfarrer

Ein treuer Leser meines Blogs fragte mich nach einen Kommentar meinerseits bezüglich der beiden Raubüberfälle auf Pfarren/Pfarrer

Einmal vorweg: Rein statistisch dürften die letzten beiden Überfälle noch nichts aussagen über ein verstärktes Augenmerk krimineller Banden auf Pfarren, wenn ich auch eingestehen muss, dass für Kriminelle mit wenig Ahnung ein Pfarrhof ein lohnendes Ziel scheinen kann - wenn die wüßten, wie wenig im Schnitt in Pfarrhöfen lagert (ein Sparbuch ist für unbefugte eigentlich ein wertloses Stück, und beim Bargeld ist meist auch mit ein paar Hundert Euro mal Schluss). Also hält sich meine persönliche Sorge eigentlich in Grenzen.

Obwohl eher politisch auf Seiten der Schwachen, ganz egal ob In- oder Ausländer, und bezüglich der Ausländerpolitik eher liberal und großzügig, habe ich in meiner konkreten Lage in einer randständigen Zone eher eine mentale Reserviertheit gegenüber Ausländer, wenn offensichtlich ist, dass sie nicht auf einen preisgünstigen Erholungsurlaub am Lande aus sind, bzw. eine Kulturfahrt unternehmen (irgendwie glaub' ich doch Sommerfrischler bzw. Kulturgourmets zu erkennen). So gesehen macht mich ein mit mehreren Männern besetztes Auto (welches dem Aussehen nach schon die längste Zeit auf den Straßen unterwegs war und ein rumänisches bzw. oder noch östlicheres Kennzeichen trägt), dass über Nebenstraßen schleicht eher misstrauisch. Und eines muss ich auch zugeben: So unbedarft wie Emmerich werde ich wahrscheinlich nicht mehr die Tür öffnen, wenn ich andererseits auch sagen muss:

Zu Tode gefürchtet, ist auch gestorben - Also werde ich jetzt auch nicht ein graues Haar mehr bekommen (zugegebenermaßen, wenn's so wäre, ich es nicht bemerken würde 'lol')

Noch etwas finde ich interessant: Vor ein paar Wochen flatterte ein Brief der NÖ Sicherheitsdirektion an Pfarren, mit dem Angebot einer Sicherheitsberatung - ob da möglicherweise Erkenntnisse aus Beobachtungen der OK vorliegen? ...

Aber gleich hier nachgesetzt: Das vorher gesagte hat was mit den Umständen, unter denen Menschen auftreten und nicht mit den Menschen selbst zu tun. Nach Schönbach fährt man nicht einfach zufällig - da muss man schon hinwollen und eher wissen warum - und das glaube ich zu sehen daran wie Menschen sich in einem Gebiet bewegen.

Montag, 21. Jänner 2008

Denke, wieder mal was hier reinschreiben zu müssen

Naturwissenschaft und Glaube - immer wieder kommt dieses Thema, wohl nicht im allgemein zugänglichen Blätterwald (es sei denn, Eminenz Schönborn sieht sich wieder mal genötigt, seine Liebe zu Idee des Intelligent Designs in wohlgesetzten Worten an den Mann resp. an die Frau bringen zu müssen), aber oft genug in diversen Publikationen (die deutsche Ausgabe des Scientific American sieht sich in der Gestalt des Glossenschreibers Springer immer wieder als Speerspitze auf- und vor allem abgeklärten Atheismus'), und glauben wirklich ein gewisser Richard Dawkins wäre das Maß und womöglich die ultimative Geisteswaffe gegen den Glauben - also mal vorweg - Marx und Feuerbach sind weit besser und auch Freud kann man nicht so leicht von der Hand weisen. Dagegen sind heutige Apologeten des Atheismus regelrechte Geisteszwerge (aber wie heißt es so schön: Wenn die Sonne des Geistes tiefsteht, dann werfen auch Zwerge lange Schatten.)

Aber jetzt zu Sache: Im Internet tauchte ein Link auf, den ich an dieser Stelle nicht vorenthalten möchte. Es handelt sich um ein Summary eines Vortrages des Leiters der Päpstlichen Sternwarten (Castel Gandolfo, Arizona).
"Intelligent Design belittles God" - said P George V. Coyne SJ
P. Coyne SJ bricht hier eine Lanze für die strikte Trennung zwischen Glaube und Naturwissenschaft. Gott kann nicht immer dort potentiell hineingesetzt werden, wo das Modell der Naturwissenschaften Lücken aufweisen könnte - "sonst bestünde die Gefahr der Trivialisierung Gottes durch den nächstbesten dahergelaufenen Nobelpreisträger" (das hat sinngemäß wer anderer gesagt) - also liebe Leute: Englischkenntnisse aus dem Hinterstübchen des Gedächtnisses hervorkramen und frisch und munter lesen.

Samstag, 12. Jänner 2008

Ich haltś mal mit dem Lumpazivagabundus...

... und sing den bekannten Refrain: Die Welt die steht nimmer mehr lang lang lang lang - die Welt steht nimmer mehr lang! - WARUM

Heute ist mir im Zuge der Recherchen zu einer Religionsstunde ein HP untergekommen, die mir die Haare zu Berge stehen hat lassen. Da gibt's in Wien tatsächlich jemand, der irgendwie zu einem Dr. Med. und durch den Turnus gekommen ist, der sich seinen Unterhalt mit Abtreibungen verdient - so richtig wie andere Absolventen des Medizinstudiums sich ihre Brötchen mit Botoxspritzen und Brustver -längerungen/dickungen/kürzungen/schlankungen ... u.ä. verdienen - ich hab' ganz bewusst den Begriff "Arzt" vermieden, weil Ärzte mir helfen meinen Diabetes II in den Griff zu kriegen, meine Pankreatitis heilen, einer ehemaligen Schülerin einen Gehirntumor rausschneiden - ich Ärzten als Notfallsanitäter bei ihrer Arbeit im Sinne von Menschenleben retten assistieren kann/darf. Von all dem leisten diese Medizinabsolventen nichts.

Ich möchte jetzt nicht wirklich hier eine Diskussion um den einschlägigen Paragrafen lostreten (seine Nummer weiß ich nicht wirklich), aber eines glaube ich mich noch zu erinnern: Es handelt sich um eine STRAFBEFREIUNG innerhalb der ersten 3 Monate einer Schwangerschaft, NICHT um ein RECHT - der UNRECHTSTATBESTAND bleibt bestehen - und das mit gutem Grund: Menschliches Leben kann und darf nicht der Verfügung gesellschaftlicher Konvention unterliegen - da brauche ich nicht mal den lieben Gott strapazieren - die Gesellschaft kann und darf nicht entscheiden wessen Leben nun lebenswert ist.

Es mag vielleicht so manchem Fundi nicht gefallen, aber ich hab' meine 14jährigen gefragt, ob sie zumindest Grundbegriffe der Verhütung kennen - ohne jetzt genau ins Detail gegangen zu sein, dürfte das doch jede (und jeder) gewußt haben. Ich frage mich wirklich, wie ungewollte Schwangerschaften da noch passieren können - an mangelndem Wissen kann's nun wirklich nicht liegen. Oder passiert womöglich wirklich das, wovor mir die Grausbirnen aufsteigen - Selektion: möglicherweise behinderte Kinder, Mädchen wenn man sich einen Buben wünscht und umgekehrt, schnell mal den Partner gewechselt, .... was auch immer. Und es soll mir ja keiner mit der vergewaltigten 14jährigen oder mit der frühreifen 11jährigen daherkommen - soll nun auch keine Rechtfertigung für Abtreibungen sein - aber damit ließe sich nun auch wieder keine ganze auf Gewinn ausgerichtete Privatklinik betreiben.

Jedenfalls denk ich mir wirklich - wo läuft unsere Gesellschaft hin? "Brave New World" von Aldous Huxley? Designte Menschen?

So nebenbei habe ich in dieser Stunde auch andere "Schmankerln" in diesem Bereich angesprochen z.B. Samenspenden - es ist erfrischend, Statements Jugendlicher mit landwirtschaftlichen Hintergrund zu hören: "Des is jo wia mit de Kia" (Übersetzung für Bundesdeutsche: Das ist ja wie mit den Kühen!) - ich glaub', mehr braucht man das gar nicht zu kommentieren...

Freitag, 11. Jänner 2008

"Gutsprecher"

Ich hab´ ein neues Wort erfunden: "Gutsprecher" - wer sind denn solche: Für mich sind das alle, die dem Rest der Welt weismachen wollen, dass sowieso alles gut ist, und wenn´s noch nicht ist, dann wird es werden. Das sind für mich alle, die möglicherweise selber in der Güllegrube sitzend, keinen Ausweg wissend, einem einzureden versuchen, dass der Gestank eigentlich gut riecht - ja eigentlich Rosenblütenwasser ist. Und wer fällt mir da konkret ein: Kardinal Schönborn.

Glaubt der wirklich was er sagt? Wenn ja, in welcher Wirklichkeit lebt der Mann? Ich für meinen Teil halte den Papstbesuch für eine jener Veranstaltungen mit dem Wert eines umgefallenen Reissackes in Junan (eine chinesische Provinz) - auf alle Fälle keine "Frischzellenkur" die er zu sehen meint (Ich war beim 1. Papstbesuch als Jugendlicher dabei - damals ist wirklich etwas abgegangen - aber haben ja noch nicht die Ewiggestrigen das Schwert in der Hand gehabt) .

Ja, ich bin zuversichtlich, dass die Kirche Gottes weiterleben wird, nur weiß ich wirklich nicht, in welcher Form. Und vor allem noch eines: wo soll der Dampfer hin?

Ich jedenfalls habe ein größeres Problem mit den jetzt stattfindenden Vorgängen, vor allem in unserer Diözese St. Pölten. Die Veranstaltungen im Rahmen der diözesanen Erneuerung habe ich ganz gut empfunden - die verschiedenen Gruppen wurden (eigentlich das erste Mal seit Jahrzehnten) von der Diözesanleitung angehört; das allein war für mich schon sehr motivierend.
Auf einem anderen Blatt steht aber dann doch die Frage der konkreten Strukturen angesichts des sich immer mehr verschärfenden Priestermangels (vermutlich eine exponentielle denn eine lineare Entwicklung der Anzahl der Priester nach unten) - man kann´s nun drehen und wenden wie man will. Am Schluss bleibt immer eine Überforderung: entweder auf Seiten der Priester (und anderer pastoraler Berufe) oder auf Seiten des p.t. Kirchenvolkes; entweder die Priester (und anderen pastoralen Berufe) zerfleischen sich in der Sorge um die ihnen anvertrauten GEMEINDEN, oder die Gemeinden müssen sich damit abgeben, als solche aufhören zu existieren... Ich weiß nur eines: vor 12/13 Jahren sah mein Leben als Priester noch anders aus - vor allem entspannter ... Wie soll das nur weitergehen; ich würde mich so gerne verschiedenem widmen, aber ...?

Mittwoch, 9. Jänner 2008

Hurra - gestern Nacht ...

... kam mir ein neues Pastoralkonzept:

Folgendes: die Wirtschaft betreibt eigentlich schon jahrelang - oft eher hinter Nebelwänden - die Demontage des Sonntags. Die Kirche (und auch die Gewerkschaften) stemmen sich dagegen. Andereseits aber kann gerade die katholische Kirche immer weniger ihre Struktur mit Sonntagsgottesdiensten (zumindest hier in unseren Breiten) aufrechterhalten. Da kam mir folgende Idee: Warum nicht der Wirtschaft auf halbem Wege entgegenkommen? Man könnte doch das Modell eines GLEITSONNTAGS entwickeln. Nicht mehr am Sonntag geht die katholische Welt zum Sonntagsgottesdienst - nein: für jede Gemeinde (oder Seelsorgeverband) wird ein eigener Sonntag in der Woche bestimmt. An diesem Eigensonntag ist arbeitsfrei und die Menschen dürfen in die Kirche gehen und Sonntag haben. Am darauf folgenden Tag kommen dann andere Gemeinde dran. Man könnte das dann auch ganz zwanglos auf die Arbeitstage und Geschäftsöffnungszeiten anwenden.

Ich habe mir ausgerechnet, dass im einfachsten Falle (1 Sonntagmesse/Tag) ein Pfarrer 7 Gemeinden mit Sonntagsmessen versorgen könnte. Geht man aber davon aus, dass nicht wenige Priester in unseren Breiten, schon DREI Sonntagsmessen feiern (oder besser halten) - ja dann käme man auf die Zahl von 21 Sonntagsmessen, die ein Priester in der Woche halten kann - also könnte ein Priester für 21 Pfarren zuständig sein - Ich denk mir, - DAS wäre die Lösung!!!!! Oder .....
Und die Wirtschaft würde sich freuen - vielleicht würde Raiffeisen dann auch andere Kirchen renovieren lassen, nicht nur den Stephansdom und Mariazell. Man muss nur ein bisserl nachgeben. Vielleicht freuen sich der Leitl und der Konrad ;)

Dienstag, 8. Jänner 2008

Ein Text von D. Bonhoeffer

passt für micht irgendwie ...

„Der Menschgewordene
ist das unergründliche Geheimnis der Liebe Gottes zur Welt. Gott liebt den Menschen. Gott liebt die Welt. Nicht einen Idealmenschen, sondern den Menschen, wie er ist; nicht eine Idealwelt, sondern die wirkliche Welt. Was uns verabscheuungswürdig ist in seiner Widergöttlichkeit, wovon wir uns zurückziehen in Schmerz und Feindschaft, der wirkliche Mensch, die wirkliche Welt, das ist für Gott Grund unergründlicher Liebe. Während wir uns bemühen, über unser Menschsein hinauszuwachsen, den Menschen hinter uns zu lassen, wird Gott Mensch. Während wir unterscheiden zwischen Frommen und Gottlosen, Guten und Bösen, Edlen und Gemeinen, liebt Gott unterschiedslos den wirklichen Menschen. Er duldet es nicht, dass wir die Welt und die Menschen einteilen nach unseren Maßstäben und uns zu Richtern über sie aufwerfen. Gott tritt auf die Seite des wirklichen Menschen und wirklichen Welt gegen alle ihre Verkläger“ (D. Bonhoeffer).

Montag, 7. Jänner 2008

Es ist wohl noch Fasching ...

... aber ich erlege mir ein Fastengebot auf: Ich werde nicht mehr Kath.net-surfen. Habe wahrscheinlich diesem Medium wirklich zu viel Aufmerksamkeit geschenkt. Ich verspreche es (das ist wahrscheinlich wie mit dem Zigarettenrauchen - am Anfang wird´s irgendwie schwerfallen, aber nach einiger Zeit hoffe ich, dass ich davon genauso los komme wie von den Zigarillos - jetzt schon 10 Monate und 11 Tage) - Aber den neokonservativ-fundamentalistischen Schmus (besonders im Forum) sich live zu geben, kann tatsächlich der geistigen Gesundheit abträglich sein (Schade nur, einige Mitposter waren wirklich ganz nett und auf ihre Weise auch anregend, sicherlich aber nicht die Fundicamarilla)