Montag, 10. Jänner 2011

Bildungspolitik als Abtausch abgelutschter Schlagwörter

Die ÖVP hat ein Bildungskonzept vorgelegt. Ob da alles durch und durch vernünftig ist, darüber lässt es sich vortrefflich streiten. Wobei mir aber die Galle hochkommt, ist das verbale zensieren mit Schlagworten, wie es von anderen Parteien geübt wird. Warum macht sich keiner der Kritiker mal die Mühe, die Vorschläge von der Sache her zu zerpflücken.
Wie es jetzt läuft, wird nur mit ideologischen Schlagworten herumgeworfen.
Ein paar Fragen meinerseits: Was ist so schlecht an einer ausgebauten Bildungsberatung am Ende der Pflichtschule (oder gemeinsamen Schule der 6 - 14/15/16jährigen) - von mir aus auch als Eignungsprüfung. Ich wäre jedenfalls - rückblickend - froh gewesen, wenn mir die 1 1/2 Jahre HTL durch eine entsprechend gediegene Eignungsprüfung erspart geblieben wäre - mein KV in der Unterstufe hat es mir prophezeit: "Gruawa fia an Technika bist du zu schusselig und zu schlampig!" - interessiert hat mich die E-Technik, in den Sprachen war ich seinerzeit schlecht, Mathe und viel mehr die Physik sind mir irgendwie gelegen - also hab ich ihm nicht geglaubt. Reumütig ging es dann noch während des 1. Semesters der 2. Klasse HTL zurück an das gute alte Gymnasium.
Aber das nur so als kleine Anekdote
Aber nun zurück: Ich werde den Verdacht nicht los, dass aufgrund der Lautstärke der Kritiker, die Vorschläge so schlecht nicht sein können ... andernfalls würde ich mehr kühle Sachlichkeit und echten Diskurs vorfinden. Nur Idioten schimpfen andere mangels eigener Expertise Idioten ...

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