Am Mittwoch trat Vizekanzler Finanzminister Josef Pröll von allen politischen Ämtern zurück - 3 Wochen vorher erlitt er einen beidseitigen Lungeninfarkt. Fasziniert hat mich die Begründung: Gesundheit und Familie gehen vor.
Ich denke dieser Schritt könnte nicht wenige in verantwortlichen Positionen - auch in unserer Kirche - anregen, nachzudenken, ob die derzeitige Situation in manchen Berufsfeldern noch menschenwürdig ist. Egal ob Politik - wie im hier konkreten Fall - in Medizin, Pflege oder auch Seelsorge (Liste kann nach Bedarf fortgesetzt werden): (Selbst)Ausbeutung ist ein ernst zu nehmendes Problem in unserer Gesellschaft, wenn auch der Stammtisch und so manch veröffentlichte Meinung Gegenteiliges vermuten lassen mag.
Aber anstatt nachzudenken - wie letztlich menschlichere Strukturen aussehen könnten, werden nur weitere Esel gesucht, die (wie lange?), weiter bereit sind, sich die Karotte an der Angel vor die Nase hängen zu lassen, um noch mehr Last zu tragen ...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen