Zu Sokrates kam ein Mann und sagte: "Höre, ich muß dir etwas Wichtiges über deinen Freund erzählen!" "Warte ein wenig", unterbrach ihn der Weise, "hast du schon das, was du mir erzählen willst, durch die drei Siebe hindurchgehen lassen?" "Welche drei Siebe?" fragte dieser. "So höre: Das erste Sieb ist das der Wahrheit. Hast du dich von der Wahrheit der Sache vergewissert?" "Nein, ich habe es von anderen gehört", erwiderte der Mann. "Nun denn, das zweite Sieb ist das der Güte. Ist die Ursache dafür, daß du diese Nachricht weitergeben willst, einem gütigen Motiv deines Herzens entsprungen?" Der Mann mußte schweigen. "Das dritte Sieb schließlich ist das der Nützlichkeit. Glaubst du, daß diese Nachricht meinem Freund oder mir von Nutzen sein wird?" Der Mann drehte sich wortlos um und ging.
(nicht von mir - im Internet gefunden)
Samstag, 30. April 2011
Dienstag, 19. April 2011
Pubertäre Gesellschaft?
Ich fang mal so an: Was sind die psychosozialen Merkmale Pubertierender? Da ist einmal das an die Grenzen gehen; das Provozieren; eine gewissen Unbeständigkeit; fallweise erhöhte Aggressionsbereitschaft; ach da wäre auch noch die bevorzugte Beschäftigung mit Sexualität (oder was immer dafür gehalten wird...); Besserwisserei; nicht selten Überheblichkeit; alles hinterfragen - nur nicht sich selbst (zumindest mal nicht laut); nicht zu vergessen wäre da noch erhöhte Lautstärke ... möglicherweise fällt p.t. Leserschaft noch etwas dazu ein ...
Ein Künstler hat ein Kruzifix in Urin getaucht - das Feuilleton bezeichnet so was als Kunst ... und die üblichen Verdächtigen zerstören dasselbe ... Hm - wie war das mit der Pubertät??? Provokation, an die Grenzen gehen; Überheblichkeit, sich selbst nicht hinterfragen; Aggression, Lautstärke ...??
Sogenannte atheistische Intelektuelle ziehen gegen die sogenannte Irrung der Religion ins Feld - im Namen der Freiheit des Menschen; nur mal so selbst ein wenig mein Geschichtswissen im Geiste durchgeblättert. Gewalt gab es im Namen Gottes wie auch ohne dessen Namen. Müßig Quantitäten hier vergleichen zu wollen - eines aber scheint mir augenscheinlich: Gewalt im Namen Gottes wurde oft genug vom Inneren der Religion wenn schon nicht immer aufgehoben dann zumindest qualifiziert hinterfragt (mit dem Effekt, dass über kurz oder lang Gewaltexzesse durch diese Reflexion geendet haben) - wenn auch zugegebenermaßen oft erst nach längerer Zeit. Allfällige atheistisch motivierte Gewalt hat, so weit mein beschränktes Wissen reicht, niemals von sich aus die Unterdrückung beenden können - alle Systeme exzessiver Gewalt wurden von außen aufgehoben (Nationalsozialismus, Kommunismus ... die beiden fallen mir mal auf die Schnelle ein). Übrigens - die Aggressivität diese Atheisten in ihrer Negation ist beeindruckend.
Diese Liste könnte beliebig fortgesetzt werden ... Liebe/r Leser/in - nehmen sie die im ersten Absatz benannten Merkmale Pubertierender her und legen sie diese sozusagen als Maßstab für alles her, was auf sie in den Medien zukommt - und beantworten sie dann mal ehrlich: Verhalten sich so reife und erwachsene Menschen???
Ein Künstler hat ein Kruzifix in Urin getaucht - das Feuilleton bezeichnet so was als Kunst ... und die üblichen Verdächtigen zerstören dasselbe ... Hm - wie war das mit der Pubertät??? Provokation, an die Grenzen gehen; Überheblichkeit, sich selbst nicht hinterfragen; Aggression, Lautstärke ...??
Sogenannte atheistische Intelektuelle ziehen gegen die sogenannte Irrung der Religion ins Feld - im Namen der Freiheit des Menschen; nur mal so selbst ein wenig mein Geschichtswissen im Geiste durchgeblättert. Gewalt gab es im Namen Gottes wie auch ohne dessen Namen. Müßig Quantitäten hier vergleichen zu wollen - eines aber scheint mir augenscheinlich: Gewalt im Namen Gottes wurde oft genug vom Inneren der Religion wenn schon nicht immer aufgehoben dann zumindest qualifiziert hinterfragt (mit dem Effekt, dass über kurz oder lang Gewaltexzesse durch diese Reflexion geendet haben) - wenn auch zugegebenermaßen oft erst nach längerer Zeit. Allfällige atheistisch motivierte Gewalt hat, so weit mein beschränktes Wissen reicht, niemals von sich aus die Unterdrückung beenden können - alle Systeme exzessiver Gewalt wurden von außen aufgehoben (Nationalsozialismus, Kommunismus ... die beiden fallen mir mal auf die Schnelle ein). Übrigens - die Aggressivität diese Atheisten in ihrer Negation ist beeindruckend.
Diese Liste könnte beliebig fortgesetzt werden ... Liebe/r Leser/in - nehmen sie die im ersten Absatz benannten Merkmale Pubertierender her und legen sie diese sozusagen als Maßstab für alles her, was auf sie in den Medien zukommt - und beantworten sie dann mal ehrlich: Verhalten sich so reife und erwachsene Menschen???
Samstag, 16. April 2011
Ja ja, das moralisieren... - Massive Vorwürfe gegen Hans-Peter Martin | kurier.at
Massive Vorwürfe gegen Hans-Peter Martin | kurier.at
Es ist irgendwie eigentümlich, dass sich nicht selten die am lautesten auf Moral pochenden als jene erweisen, die es mit derselben dann doch nicht so ernst nehmen. Ich habe mir abgewöhnt zu moralisieren. Ich verkünde viel lieber die Liebe Gottes ... Bitte jetzt nicht falsch verstehen, nicht einen verharmlosenden Begriff der Liebe - nein einen liebenden Gott, der in seiner Liebe so ernst macht, dass er in Jesus Christus sich selbst ganz hingibt. Aber das möchte ich jetzt hier nicht weiter entfalten ...
Zurück zur Moral: Augustinus wird der Satz zugeschrieben: Liebe! Und mach' was du willst. Ich glaube richtiges Handeln kann nur authentisch gelingen, wenn der Handelnde von einer Grundhaltung der Aufmerksamkeit, des Respekts - ja der Liebe getragen ist. Da braucht es dann nicht allzuviel mehr, damit rechtes Leben gelingt. Der allenthalb in Politik und Wirtschaft in den letzten Jahren verstärkt aufkommende Ruf nach Anständigkeit, der meist dann noch mit dem Ruf nach Kontrolle einhergeht, wird aber so, wie es jetzt geschieht nicht die Moralität und den Anstand befördern, sondern eher noch schlauerer Schlauigkeiten hervorbringen um wieder das eine oder andere Ding zu drehen zu ermöglichen. Heteronome Moral trägt das Moment ihres Bruchs zwangsläufig in sich selber ...
Es ist irgendwie eigentümlich, dass sich nicht selten die am lautesten auf Moral pochenden als jene erweisen, die es mit derselben dann doch nicht so ernst nehmen. Ich habe mir abgewöhnt zu moralisieren. Ich verkünde viel lieber die Liebe Gottes ... Bitte jetzt nicht falsch verstehen, nicht einen verharmlosenden Begriff der Liebe - nein einen liebenden Gott, der in seiner Liebe so ernst macht, dass er in Jesus Christus sich selbst ganz hingibt. Aber das möchte ich jetzt hier nicht weiter entfalten ...
Zurück zur Moral: Augustinus wird der Satz zugeschrieben: Liebe! Und mach' was du willst. Ich glaube richtiges Handeln kann nur authentisch gelingen, wenn der Handelnde von einer Grundhaltung der Aufmerksamkeit, des Respekts - ja der Liebe getragen ist. Da braucht es dann nicht allzuviel mehr, damit rechtes Leben gelingt. Der allenthalb in Politik und Wirtschaft in den letzten Jahren verstärkt aufkommende Ruf nach Anständigkeit, der meist dann noch mit dem Ruf nach Kontrolle einhergeht, wird aber so, wie es jetzt geschieht nicht die Moralität und den Anstand befördern, sondern eher noch schlauerer Schlauigkeiten hervorbringen um wieder das eine oder andere Ding zu drehen zu ermöglichen. Heteronome Moral trägt das Moment ihres Bruchs zwangsläufig in sich selber ...
Freitag, 15. April 2011
Wo wohnt Gott?
Gestern habe ich ein wenig in der Nacht auf Servus TV hineingezappt (sprich ich habe mir Minutenhäppchen einer Sendung gegeben) als eine Diskussion lief über - Ja - Glaube und Wissenschaft? - jedenfalls haben, so weit ich es beobachten konnte, Menschen unter großem Hallo aneinander vorbeigeredet. Spitzensatz war das geifernde Ausschlagen eines selbsternannten Retters der Menschheit vor religiöser Scharlatanerie auf Abtprimas Notker Wolf.
Jedenfalls haben diese paar Schlaglichter mich bewogen etwas nachzudenken, was das nun wirklich ist mit dem Glauben ... weil, zugegebenermaßen, auf dem ersten Blick haben die sogenannten Rationalisten mal die Lacher auf ihrer Seite. Aber nur auf den ersten Blick.
Auf den zweiten Blick bemerke ich, dass Atheismus - vor allem die sich kämpferisch gebende Ausgabe - sich eigentlich in ihren Argumenten in Negationen verlieren. Und was wird negiert? Das EIGENE Gottesbild der Gott negierenden, das ehrlicherweise tatsächlich erbärmlichst ist. Nach dem Motto: Den Gott, den du bekämpfst, brauche ich schon gar nicht mehr zu bekämpfen, weil der sowieso nur in Deiner Ideenwelt vorhanden ist. Ich habe den Eindruck, dass kämpferischer Atheismus letztlich etwas zutiefst trauriges und negatives ist, weil dieser letztlich Hoffnung generell in ein biologistisches Nirvana tendiert aufzulösen.
Ein Zweites: Ich habe immer wieder den Eindruck, dass die neuen Atheisten sehr naiv der conditio humana gegenüber sind. Da wird unter atheistischer Präambel die Flagge der Humanität hochgehalten als würde in postreligiösen Kulturen das reine Paradies erstehen. Ich weiß natürlich, dass im Namen der Religion(en) schon unzählige Kriege geführt wurden, aber letztlich lehrt mich aber gerade meine religiöse Erfahrung, dass auch immer wieder im Namen Gottes Prophet/inn/en aufgestanden sind, die der missbräuchlichen Nutzung des Namens Gottes entgegengetreten sind. Gerade dieses selbstkritische Element misse ich aber bei den neueren Atheismen - da ist meines Empfindens nicht der leiseste Hauch des sich selbst Hinterfragens ...
Wo wohnt Gott? - lautet der Titel dieses Beitrages - ich weiß es nicht, wahrscheinlich sogar nirgends - weil er schlicht mit uns allen auf dem Weg ist ...
Jedenfalls haben diese paar Schlaglichter mich bewogen etwas nachzudenken, was das nun wirklich ist mit dem Glauben ... weil, zugegebenermaßen, auf dem ersten Blick haben die sogenannten Rationalisten mal die Lacher auf ihrer Seite. Aber nur auf den ersten Blick.
Auf den zweiten Blick bemerke ich, dass Atheismus - vor allem die sich kämpferisch gebende Ausgabe - sich eigentlich in ihren Argumenten in Negationen verlieren. Und was wird negiert? Das EIGENE Gottesbild der Gott negierenden, das ehrlicherweise tatsächlich erbärmlichst ist. Nach dem Motto: Den Gott, den du bekämpfst, brauche ich schon gar nicht mehr zu bekämpfen, weil der sowieso nur in Deiner Ideenwelt vorhanden ist. Ich habe den Eindruck, dass kämpferischer Atheismus letztlich etwas zutiefst trauriges und negatives ist, weil dieser letztlich Hoffnung generell in ein biologistisches Nirvana tendiert aufzulösen.
Ein Zweites: Ich habe immer wieder den Eindruck, dass die neuen Atheisten sehr naiv der conditio humana gegenüber sind. Da wird unter atheistischer Präambel die Flagge der Humanität hochgehalten als würde in postreligiösen Kulturen das reine Paradies erstehen. Ich weiß natürlich, dass im Namen der Religion(en) schon unzählige Kriege geführt wurden, aber letztlich lehrt mich aber gerade meine religiöse Erfahrung, dass auch immer wieder im Namen Gottes Prophet/inn/en aufgestanden sind, die der missbräuchlichen Nutzung des Namens Gottes entgegengetreten sind. Gerade dieses selbstkritische Element misse ich aber bei den neueren Atheismen - da ist meines Empfindens nicht der leiseste Hauch des sich selbst Hinterfragens ...
Wo wohnt Gott? - lautet der Titel dieses Beitrages - ich weiß es nicht, wahrscheinlich sogar nirgends - weil er schlicht mit uns allen auf dem Weg ist ...
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Theologie und Glaube
Respekt, Herr Vizekanzler
Am Mittwoch trat Vizekanzler Finanzminister Josef Pröll von allen politischen Ämtern zurück - 3 Wochen vorher erlitt er einen beidseitigen Lungeninfarkt. Fasziniert hat mich die Begründung: Gesundheit und Familie gehen vor.
Ich denke dieser Schritt könnte nicht wenige in verantwortlichen Positionen - auch in unserer Kirche - anregen, nachzudenken, ob die derzeitige Situation in manchen Berufsfeldern noch menschenwürdig ist. Egal ob Politik - wie im hier konkreten Fall - in Medizin, Pflege oder auch Seelsorge (Liste kann nach Bedarf fortgesetzt werden): (Selbst)Ausbeutung ist ein ernst zu nehmendes Problem in unserer Gesellschaft, wenn auch der Stammtisch und so manch veröffentlichte Meinung Gegenteiliges vermuten lassen mag.
Aber anstatt nachzudenken - wie letztlich menschlichere Strukturen aussehen könnten, werden nur weitere Esel gesucht, die (wie lange?), weiter bereit sind, sich die Karotte an der Angel vor die Nase hängen zu lassen, um noch mehr Last zu tragen ...
Ich denke dieser Schritt könnte nicht wenige in verantwortlichen Positionen - auch in unserer Kirche - anregen, nachzudenken, ob die derzeitige Situation in manchen Berufsfeldern noch menschenwürdig ist. Egal ob Politik - wie im hier konkreten Fall - in Medizin, Pflege oder auch Seelsorge (Liste kann nach Bedarf fortgesetzt werden): (Selbst)Ausbeutung ist ein ernst zu nehmendes Problem in unserer Gesellschaft, wenn auch der Stammtisch und so manch veröffentlichte Meinung Gegenteiliges vermuten lassen mag.
Aber anstatt nachzudenken - wie letztlich menschlichere Strukturen aussehen könnten, werden nur weitere Esel gesucht, die (wie lange?), weiter bereit sind, sich die Karotte an der Angel vor die Nase hängen zu lassen, um noch mehr Last zu tragen ...
Samstag, 9. April 2011
Justin Bieber/Tokio Hotel und der Papst
Wenn man so manches veröffentlichte Verhalten von sich selbst als 100%-ge Katholiken fühlende beobachtet, so habe ich den Eindruck, als hätten diese Idole und Verhaltensweisen ihrer Hochpubertät schlicht auf den Glauben übertragen:
Ist mir nur so spontan beim Internetsurfen auf einschlägigen Seiten aufgefallen ...
- Der Papst wird zum Idol, dessen Aussagen so aufgesogen werden wie neue Songs von Teeniestars
- Leute, die diese Begeisterung so nicht teilen können, werden sofort als nicht dazugehörend identifiziert
- man unterhält eine Menge von Fan-Medien deren einziger Zweck ist, sich selbst in ihrer Gruppenidentität zu stärken
- Kritik am Idol wird mindestens mit Verachtung bestraft
- Liste kann fortgesetzt werden ...
Ist mir nur so spontan beim Internetsurfen auf einschlägigen Seiten aufgefallen ...
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Freitag, 8. April 2011
Reflexhafte Dummheit
Türkisch als Maturafach - wieder mal ein Aufreger für die üblichen Verdächtigen: erst jammernd aufschreien, dann dumm daherreden und anschließend auf seiner Blödheit beharren. Ernsthafte Frage: Warum soll eine Sprache, die in unserer mittelbaren Nähe von nahezu 78 Millionen Menschen gesprochen wird, deren Sprachfamlilie bis in das tiefste Zentralsibirien ja bis an den Rand Chinas reicht, wo in den nächsten Jahren mit einem wirtschaftlichen Aufschwung zu rechnen ist, wo auch große Rohstoffreserven liegen - also warum soll es in Österreich nicht die Möglichkeit geben, diese Sprache auf Maturaniveau zu lernen - als zweite lebende Fremdsprache ... - sollte ja nicht nur für Türkisch möglich sein, sondern auch für Arabisch, Chinesisch, ja auch Hebräisch, Kishuaheli und was weiß ich noch ... - wenn entsprechende Lehrer da sind, die entsprechende Anzahl von interessierten Schüler/inne/n - na nur zu.
Die üblichen Verdächtigen benutzen ja normalerweise selbst Deutsch nur als erste lebende Fremdsprache:
Ein Beispiel:
Die üblichen Verdächtigen benutzen ja normalerweise selbst Deutsch nur als erste lebende Fremdsprache:
Ein Beispiel:
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