Freitag, 17. April 2009

Heute im Interview in der ZiB 2 ...

... Ministerin Gehrer - ah, die heißt ja Schmid - aber eh komplett egal: Wenn´s um das Phrasendreschen geht, war die eine einst so gut, wie die jetzige ist - leeres Wortgehülse von Reform und anderem bla bla. Man muss eigentlich dieses ganze Geschwätz nur auf die Substanz abklopfen und dann kommt man möglicherweise drauf, dass alles auf "Strukturreform" hinausläuft - und wenn ich das Wort "Strukturreform" höre, dann werde ich im allgemeinen ärgerlich. Strukturreform läuft nämlich so gut wie immer zu Ungunsten des ländlichen Raumes ab. Was wurde und wird nicht alles als "notwendige Strukturreform" verkauft:
Greißlersterben, Pfarrzusammenlegung, das Schließen des letzten Dorfwirtshauses (da passen wenigstens die "Pfarrkinder" in Schönbach, Traunstein und Kirchbach auf, dass das nicht so schnell passiert), Klassenzusammenlegungen, Zentralisierungen allenthalben, Bauernschwund, und und und -
- und im ganzen Wortgewölke der Zentralraumpolitiker wird das nicht mal gedacht - weil davon haben allesamt (alle Coleur) nicht die leiseste Ahnung, und sollten sie sie haben, dann ignorieren sie die Folgen ihres politischen Handelns - möglicherweise gibt´s ein Trostpflasterl (da ein Subventiönchen, dort ein paar 1000 Eurolein, vielleicht asphaltiert man auch mal einen Feldweg, damit alle schön die Pappen halten, wenn die Entrage irgendeines Politikers Wählerstimmen heischend durch die Lande zieht).
Ich sag´ es mal so: Gebt uns die Unterrichtsstunden zurück in den Volksschulen und an den Hauptschulen in unseren Gemeinden; lasst doch wirklich mal die Lehrerinnen und Lehrer arbeiten, hört mal zu, um was es den Jugendlichen wirklich geht, anerkennt, dass eine Schule gerade am Land KEINE Unterbringungsanstalt für pubertierende Jugendliche ist, fragt mal nach, was wir wirklich brauchen (und dann werden so manche sehr entbehrliche Schulbürokraten merken, dass es nicht um die Versorgung von Lehrpersonen, sondern wirklich darum geht, für die anvertrauten Kinder ein möglichst abwechslungsreiches und lehrreiches Bildungsangebot anzubieten - aber das schert weder Bezirks-, noch Landes- noch Bundesbildungsbehörden; Hauptsache sie haben alle ihre Auftritte im Fernsehen und diversen Medien). Aber leider - die am Rande hört man nicht und die im Zentrum interessieren sich nicht für erstere - Wie lange noch lassen wir uns das bieten??????

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